Somatropin, auch als rekombinante menschliche Wachstumshormona (hGH) bekannt, ist ein Protein, das von der Hypophyse produziert wird und eine zentrale Rolle im Wachstum, Stoffwechsel und der Zellregeneration spielt. Die moderne Herstellung erfolgt durch gentechnische Verfahren in Bakterien oder Hefezellen, wodurch ein biologisch aktives Produkt ohne Kontaminationen aus tierischen Quellen gewonnen werden kann.
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Biochemie
Somatropin besteht aus 191 Aminosäuren, die in vier α-Helices angeordnet sind. Die Molekularstruktur ist hochgradig konserviert; Mutationen in den Genen GH1 oder GH2 führen zu Formen des Wachstumsstörungen syndroms (GHD). Das Wachstumshormon bindet an spezifische Rezeptoren auf Zielzellen, aktiviert das JAK/STAT-Signalweg und führt zur Transkription von IGF-1 im Lebergewebe, was die proliferative Wirkung in Knochen, prel.ink Muskeln und anderen Geweben auslöst.
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Klinische Indikationen
| Erkrankung | Indikation | Dosis (typisch) |
|---|---|---|
| Wachstumshormon-Mangel bei Kindern | Therapie von Wachstumsdepression | 0,025–0,05 mg/kg/Tag |
| Erwachsenen-Wachstumshormon-Defizienz | Symptomatische Behandlung | 0,3–1 mg/2–3 Wochen |
| Akromegalie (übermäßige GH-Sekretion) | Antagonistische Therapie | - |
| Muskeldystrophie & andere myopathische Zustände | Symptomatische Linderung | 0,03–0,05 mg/kg/Tag |
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Nebenwirkungen
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind lokale Reaktionen an der Injektionsstelle (Rötung, Schwellung), Ödeme, Kopfschmerzen und gelegentlich Hyperglykämie. Langfristige Anwendung kann das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und bestimmte Tumore erhöhen; daher ist die Überwachung bei Patienten essentiell.
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Rechtlicher Status
Somatropin ist in vielen Ländern als verschreibungspflichtiges Medikament registriert. In Sportkreisen gilt es als leistungssteigerndes Mittel, weshalb der Einsatz von rekombinantem hGH im professionellen Sport streng reguliert und oft verboten ist.
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Forschung & Entwicklungen
Aktuelle Studien untersuchen die Rolle von Somatropin bei der Alterungsforschung, neurodegenerativen Erkrankungen und in Kombination mit anderen Therapieformen wie Antikörpertherapien. Neue Formulierungen – beispielsweise mikroskopisch verpackte Partikel oder orale Lipid-Nanopartikel – zielen darauf ab, die Bioverfügbarkeit zu erhöhen und die Injektionshäufigkeit zu reduzieren.
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Literatur
- Bouchard, C., et al. Endocrine Reviews, 2023.
- Smith, J.D., & Liu, Y. Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 2024.
Hormone Wachstumshormon (GH) spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation des Stoffwechsels, der Zellteilung und dem Körperwachstum. Das menschliche Wachstumshormon wird von der Hypophyse produziert und in verschiedenen physiologischen Prozessen eingesetzt, sei es zur Behandlung von Wachstumsstörungen oder als Teil therapeutischer Interventionen im Bereich der Geriatrie.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in das Wachstumshormon
- Biochemische Eigenschaften des GH
- Physiologische Wirkungen
- Klinische Anwendungen
- Somatropin – synthetisches Wachstumshormon
- Nebenwirkungen und Sicherheitsaspekte
- Forschungsperspektiven und zukünftige Entwicklungen
- Einführung in das Wachstumshormon
- Biochemische Eigenschaften des GH
- Physiologische Wirkungen
- Wachstum: Stimulation der Zellteilung und Proteinbiosynthese, insbesondere im Knochengewebe.
- Stoffwechsel: Erhöhung des Blutzuckerspiegels durch Hemmung der Insulinwirkung, Förderung der Lipolyse in Fettzellen.
- Muskelaufbau: Anstieg der Proteinsynthese und Reduktion von Proteinabbauprozessen.
- Klinische Anwendungen
- Somatropin – synthetisches Wachstumshormon
- Nebenwirkungen und Sicherheitsaspekte
- Forschungsperspektiven und zukünftige Entwicklungen